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Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
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  • Theater + Publikumsgespräch
  • Kommunismus/Exil/Mutter
  • Do., 13.02.2025, 19:00
–> Heimathafen Neukölln
Neukölln

Publikumsgespräch zu 'Heimweh wonach'

'Heimweh wonach' untersucht nicht nur die großen Wendepunkte im Leben, sondern auch das Alltägliche, das Zusammenleben in der Familie zwischen Eltern und Kindern – mal zart und feinfühlig, und dann wieder voller Anklage. Das anschließende Publikumsgespräch gibt Gelegenheit sich über die Themen der Produktion auszutauschen.

'Heimweh wonach' basiert auf einem Interview mit Ursula Herzberg, geführt von Wolfgang Herzberg, ihrem Sohn, (Autor, Publizist und Texter für die Punk-Band PANKOW), ihrem eigenen Lebensbericht aus dem Jahr 2000 sowie Texten von ihrer Tochter Wera Herzberg (Regie). Das Stück öffnet einen Raum, der trotz erlebtem Schmerz und der Sprachlosigkeit darüber eine Annäherung zwischen den Generationen eröffnen kann. Wera Herzberg (Regie), Adrienn Bazsó (Schauspiel und Dramaturgie) sowie Rahel Maria Rilling (Musik) laden zum Publikumgespräch im Anschluss ein, um in einen Austausch zu kommen über das Jüdischsein, Verstoßen werden, die Ankunft in einem anderen Land sowie über Verlust und Schmerz.

Tickets

Regulär: 18,50 €
Ermäßigt: 15,00 €

Karten-Telefon: +49 30 220 13 69 - 80
Karten-Online: Karten online bestellen
Karten per E-Mail: karten(at)heimathafen-neukoelln.de
wann:
  • Do., 13.02.2025, 19:00
wo: Heimathafen Neukölln , Karl-Marx-Straße 141, Neukölln, 12043 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort

Heimathafen Neukölln

Der Heimathafen Neukölln ist ein Kulturraum für freies Theater, Unterhaltung, Debatten, Konzerte, Schauspiel und Performance in Berlin-Neukölln. Wir begreifen Neukölln als Untersuchungsraum, Schauplatz und Bühne, die wir mit unterschiedlichsten Formaten bespielen. Abseits der großen Häuser der Stadt spiegelt der Heimathafen die ihn umgebende Realität – als Reaktion auf die sich ständig verändernde Vielfalt aus Farben, Stilen, Genres, Milieus und Kulturen. Unseren Anspruch als Kulturraum für alle erfüllen wir durch Formatvielfalt und Publikumsnähe. Eingebettet in die Kulturmeile Karl-Marx-Straße, umgeben von Oper, Kino und Galerien, finden Einheimische und Gäste ein Stück kulturelle Heimat, in der vieles möglich wird und neu zusammenfindet. Eine Vielfalt an Sparten. Alle sind dabei. Wir wollen die Stimmung einfangen, Kontroversen aufgreifen, Geschichten erzählen und im besten Sinn ein Ort der Unterhaltung sein. Es finden sowohl Produktionen aus der freien Szene als auch internationale Gastspiele statt.

https://heimathafen-neukoelln.de/

Über das Stück

Heimweh wonach

Sie ist 17 als sie von Berlin weggeschickt wird, deutsch, jüdisch, nicht mehr Kind und noch nicht erwachsen. Die Nachricht von der Ermordung ihrer Mutter erreicht sie im Exil. Doch dann ist da diese Vision, die ihr eine nie für möglich geglaubte Kraft schenkt, die Vision, etwas ganz Neues mitzugestalten, eine Gesellschaftsordnung aufzubauen, die Gerechtigkeit und Solidarität will. Und es ist diese große Hoffnung, die der Kommunismus verspricht, der sie zurückkehren lässt in das vollkommen zerbombte Berlin, und sie Demütigung, Schmerz und Verlust überwinden lässt.
Aber was bleibt, wenn die Vision gefährlich ins Wanken gerät? Wenn die Widerstände und Zweifel unüberwindbar werden? Es ist sehr viel später, als die Tochter zu fragen beginnt, und die Mutter nach Antworten sucht, nach ihren eigenen Antworten.  

Über die Mitwirkenden

Wera Herzberg (Regie), Adrienn Bazsó (Schauspiel und Dramaturgie), Rahel Maria Rilling (Musik)

Wera Herzberg, Jahrgang 1948, drei Kinder. Abitur und Studium in Berlin. Arbeiten an verschiedenen Theatern als Schauspielerin und Regisseurin. Dozentin für Schauspiel und Regie an Schauspielschulen in Berlin, Potsdam und Hannover. »Furios!« ist nach »Madre®« die zweite Arbeit am Heimathafen Neukölln.

Adrienn Bazsó studierte Schauspiel in Budapest und Theaterpädagogik an der Universität der Künste in Berlin. Seit 2014 arbeitet sie als freischaffende Theatermacherin in Berlin in der freien Szene und an Häusern wie die Staatsoper unter den Linden, das Junge Deutsche Theater oder das Theater Strahl.

Charlotte Ronas studierte sie Schauspiel an der HfS Ernst Busch Berlin. Mit einem Stipendium der Akademie der Künste Berlin widmete sie sich einer methodischen Erweiterung an der École Internationale de Théâtre Jacques Lecoq Paris. Sie probierte sich als Regisseurin, Autorin und Filmemacherin aus. Charlotte Ronas leitete von 2011-2020 die Theatergruppe KlatschMond für Menschen mit Handicap.

Rahel Maria Rilling ist eine international gefragte Geigerin und vielseitige Künstlerin.  Neben der so genannten E-Musik gilt ihr Interesse aber auch Jazz, Pop und elektronischer Musik. Regelmäßig tritt sie mit „Salut Salon“ auf. Mit ihrem Streichquartett DIE NIXEN entwickelte sie ein Kinder-Projekt OCEANKIDS, das auf fantasievolle Weise die Sensibilisierung für Umweltschutz mit Klassik, Rap und dem Austausch der Kulturen verbindet. Aktuell ist Rahel Maria Rilling am Maxim Gorki Theater in Berlin.

Dalia Castel ist Filmemacherin, VJ-Performerin und Animatorin. In den letzten sechs Jahren hat sich ihr künstlerischer Fokus von der Arbeit hinter dem Bildschirm hin zur Live-Performance verlagert. Ihr Ansatz des Geschichtenerzählens ist stark von ihrer Erfahrung als Cutterin geprägt. Dalia interessiert sich für Experimente mit nicht-linearen Erzählformen sowie für die möglichen Verbindungen und Analogien zwischen verschiedenen Materialien.